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Matthias Hauer MdB informiert sich bei NOWEDA in Essen

V. l.: Finanzvorstand Cornelia Rolf, Matthias Hauer MdB, Vorstandsvorsitzender Michael P. Kuck

Vergangene Woche besuchte Matthias Hauer (CDU), direkt gewählter Bundestagsabgeordneter für den Essener Süden und Westen, die NOWEDA Hauptverwaltung. Mit Vorstandschef Dr. Michael Kuck und Finanzvorstand Cornelia Rolf sprach der Politiker über aktuelle Themen, die den pharmazeutischen Großhandel und die Vor-Ort-Apotheken derzeit bewegen. Aber auch Regionales sowie die Ukraine-Hilfen der NOWEDA waren Gegenstand des Gesprächs. 

In den vergangenen zweieinhalb Jahren haben die Vor-Ort-Apotheken und der pharmazeutische Großhandel die Versorgung mit Arzneimitteln und Impfstoffen unter erschwerten Bedingungen und mit überdurchschnittlichem Engagement gemeistert. Bei diesen Aufgaben sehen sich die lokalen Apotheken aktuell jedoch mit immer mehr Hindernissen konfrontiert. So sind Lieferengpässe vieler Wirkstoffe oder Arzneimittel inzwischen an der Tagesordnung. „Die Abhängigkeit Europas von der Wirkstoffproduktion vor allem in China stellt für die Versorgungssicherheit hierzulande eine zunehmende Bedrohung dar. Zusätzlich befeuert wird das seit Jahren massiv durch die Ausschreibungen der Krankenkassen, aufgrund derer sich viele Hersteller aus der Produktion bestimmter Arzneimittel zurückziehen“, so Dr. Kuck. „Für die Apotheken bedeuten Lieferengpässe erheblichen Mehraufwand. Täglich müssen sie alles in ihrer Macht stehende tun, um ein dringend benötigtes Arzneimittel zu beschaffen bzw. in Rücksprache mit behandelnden Ärzten eine Alternative zu finden.“ Dr. Michael Kuck betonte, dass diese Leistung viel Zeit in Anspruch nimmt, aber in der Vergütung nicht berücksichtigt wird. „Kurzum: Apotheken leisten immer mehr, ihr Honorar wird aber nicht adäquat angepasst. Viel mehr noch werden sie durch das neue GKV-Finanzstabilisierungsgesetz zur Kasse gebeten.“ 

„Die Apotheken haben sich nicht zuletzt während der Corona-Pandemie eindrucksvoll und unter schwierigen Rahmenbedingungen für die Gesundheit der Menschen eingesetzt. Es ist wichtig, die flächendeckende Infrastruktur der lokalen Apotheken auch zukünftig zu erhalten“, so Hauer, der bei der vergangenen Bundestagswahl bereits zum dritten Mal in Folge das Direktmandat für sich gewinnen konnte.
 
Auch die Situation des pharmazeutischen Großhandels ist zunehmend angespannt, betonten die NOWEDA-Vorstände. Stark steigende Kosten, zunehmender Fachkräftemangel und eine Preisspannenverordnung, die etwa den immer größer werdenden Anteil hochpreisiger Arzneimittel nicht berücksichtigt, erschweren demnach nachhaltiges Wirtschaften. 

Auch das Engagement der NOWEDA Stiftung für die Bevölkerung in der Ukraine war ein Gesprächsthema. Bei der  zweiten Arzneimittellieferung der Stiftung, die sich am 25. März dieses Jahres auf den Weg zur polnisch-ukrainischen Grenze machte, schloss sich die NOWEDA einem von einem Essener Bündnis organisierten Konvoi an. Matthias Hauer begleitete den Konvoi persönlich ins ukrainische Lwiw. Durch diesen Kontakt kam es nun zu einer erneuten Spende der NOWEDA Stiftung: Sie spendete Arzneimittel mit einem Warenwert von 5.000 Euro für eine weitere Hilfslieferung in Essens Partnerstadt Riwne.