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Neue Studie: Verbraucher schätzen digitale Angebote in Apotheken

Eine im Auftrag der NOWEDA durchgeführte Befragung von rund 1 300 Verbraucherinnen und Verbrauchern hat ergeben, dass digitale Angebote in stationären Apotheken einen hohen Stellenwert einnehmen. Durchgeführt wurde die Befragung von Studentinnen und Studenten der Dualen Hochschule Baden-Württemberg unter Leitung von Professor Dr. Andreas Kaapke. Die Ergebnisse liefern wichtige Erkenntnisse, die die NOWEDA etwa für die Weiterentwicklung von IhreApotheken.de im Rahmen des Zukunftspakts Apotheke nutzen wird. 

Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer der Befragung stuften die Relevanz verschiedener digitaler Leistungen als insgesamt hoch ein. Ein Beispiel ist die Online-Verfügbarkeitsabfrage, die über 50 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als sehr wichtig bzw. eher wichtig bewerteten. Nur 11,9 Prozent gaben an, diese Leistung sei für sie überhaupt nicht relevant. „Die Ergebnisse sind nicht überraschend“, so NOWEDA-Chef Dr. Michael Kuck. „Beim Online-Einkauf ist es für Verbraucher eine Selbstverständlichkeit, dass sie vorab sehen können, ob das gewünschte Produkt überhaupt lieferbar ist. Es ist davon auszugehen, dass diese Leistung auch bei digitalen Angeboten lokaler Unternehmen – somit auch der Apotheken – zunehmend vorausgesetzt wird.“ Weiterhin bewerteten viele Befragte Leistungen wie das Bezahlen per Smartphone oder Online-Bestellungen gekoppelt mit Lieferung per Botendienst, als sehr bzw. eher wichtig. Eine eigene Apotheken-App bewerteten etwa 30 Prozent der Teilnehmerinnen und Teilnehmer als sehr wichtig bzw. eher wichtig. „Apotheken, die am Zukunftspakt Apotheke teilnehmen, sind für ihre Kunden über die IhreApotheken.de-App und -Website erreichbar, haben aber auch die Möglichkeit, die Technologie von IhreApotheken.de in einer eigenen App anzubieten. Das ermöglicht es etwa marketingaffinen Apotheken in ihrer Region mit eigener starker Marke aufzutreten, ohne auf die Erreichbarkeit über eine große, etablierte digitale Infrastruktur zu verzichten.“ 

Wenig überraschend, aber bedeutend für die kommenden Jahre: Wenngleich digitale Leistungen in allen Altersklassen gefragt sind, ist die Relevanz bei jüngeren Zielgruppen – den Apothekenkunden von morgen – in vielen Punkten besonders ausgeprägt. Beeindruckend ist, dass sich die Altersgruppe 36 bis 50 Jahre in ihren Bedürfnissen nur knapp hinter denen der beiden jüngeren Gruppen der Studie befindet. Selbst bei den 51- bis 65-Jährigen macht sich ein recht hoher Bedarf nach digitalen Leistungen bemerkbar. So wurde die Möglichkeit, Rezepte bereits vor dem Besuch der Apotheke online zu übermitteln, von 22,4 Prozent der 26- bis 35-Jährigen, 27,2 Prozent der 36- bis 50-Jährigen und 24 Prozent der 51- bis 65-Jährigen schon genutzt. 

Ein Teil der Befragung setzte den Fokus auf elektronische Wiederholungsrezepte. Die Ergebnisse zeigen, dass der Bekanntheitsgrad mit rund 26 Prozent vergleichsweise gering ist. Dieser Service traf dennoch auf großes Interesse: Fast 70 Prozent der Befragten gaben an, dass ihnen ein solches Angebot seitens ihrer Apotheke wichtig sei. Obwohl jüngere Altersgruppen in der Regel seltener Medikamente benötigen, bewerteten diese die Wichtigkeit am höchsten. Ein möglicher Hinweis darauf, dass elektronische Wiederholungsrezepte in Zukunft deutlich an Relevanz gewinnen könnten. 

„Die Umfrage hält viele wichtige Erkenntnisse sowie einige Überraschungen bereit, etwa die Erfahrungen und Bedürfnisse verschiedener Altersgruppen betreffend“, so Dr. Kuck. „Wenig überraschend ist, dass der Wunsch nach digitalen Lösungen und Ergänzungen auch bei Apothekenkunden ausgeprägt ist und unbedingt bedient werden sollte, um ein vollständiges Abwandern zu industriellen Versendern zu verhindern. Das gilt insbesondere im Hinblick auf Chroniker, deren Medikation planbar ist.“

Die NOWEDA und weitere Partner des Zukunftspakts Apotheke werden die Ergebnisse nutzen, um sie in die Weiterentwicklung von IhreApotheken.de einfließen zu lassen.