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Politischer Besuch in Bergkirchen: Lieferengpässe zentrales Thema

V. l.: Apotheker Armin Rohbeck, Robert Axtner (Bürgermeister Bergkirchen), Nicole Eder (Kreisvorsitzende des Gesundheits- und pflegepolitische Arbeitskreises), Stefan Löwl (Landrat Dachau), Martina Drechsler (stv. Landrätin Fürstenfeldbruck), Bernhard Seidenath (Vorsitzender des bayerischen Gesundheitsausschusses), Thomas Einhellig (Betriebsleiter), Bernd Stocker (Vertriebsleiter)

Wie funktioniert Pharmagroßhandel, wie sieht die Zusammenarbeit mit lokalen Apotheken aus und besonders wichtig: Wie ist die Situation rund um die Lieferengpässe? Darüber informierten sich in der vergangenen Woche Bernhard Seidenath (CSU), Vorsitzender des bayerischen Gesundheitsausschusses, gemeinsam mit lokalen CSU-Politikvertreterinnen und -vertretern.

Vertriebsleiter Bernd Stocker und Betriebsleiter Thomas Einhellig vermittelten den Besucherinnen und Besuchern einen Eindruck von der aktuellen Situation des Pharmagroßhandels sowie der Apotheken. Ein Kernthema waren die weiterhin bestehenden Arzneimittel-Lieferengpässe sowie deren maßgebliche Hintergründe: Auf internationaler Ebene Abhängigkeit von der Wirkstoffproduktion in Asien sowie auf nationaler Ebene die Rabattverträge der Krankenkassen, die den deutschen Markt für viele Hersteller unattraktiv machen.

Weitere Themen des Besuchs waren die drastisch zunehmenden Apothekenschließungen, insbesondere im ländlichen Raum, sowie die Ungleichbehandlung von Vor-Ort-Apotheken und internationalen Versendern. „Großhandel und Apotheken müssen höchste Standards einhalten, etwa bezogen auf die Transporttemperatur von Medikamenten“, so Thomas Einhellig. „Nach wie vor können Versender im EU-Ausland Arzneimittel unabhängig etwa von hohen Außentemperaturen per Paketdienst an ihre Kunden schicken.“