Die NOWEDA gehört heute mit 20 Niederlassungen zu den größten vollversorgenden Pharmagroßhändlern bundesweit. Vor 60 Jahren – 1964 – musste die Genossenschaft jedoch noch darum kämpfen, von allen Pharmaunternehmen beliefert zu werden. Konkret weigerten sich viele Hersteller, Apothekergenossenschaften zu beliefern, weil sie in den Rückvergütungen an die Mitgliederapotheken eine Behinderung des freien Wettbewerbs sahen. Vorstand und Aufsichtsrat der NOWEDA wollten das seinerzeit nicht auf sich sitzen lassen und kämpften gemeinsam mit weiteren Genossenschaften auf mehreren Ebenen für die Vollbelieferung. Erst nachdem sich das Kartellamt eingeschaltet hatte, gaben auch die verbliebenen Pharmaunternehmen ihren Widerstand gegen die Belieferung auf.
Auf die NOWEDA hatte das eine enorme Wirkung: Auf einen Schlag konnte sie ihre Kunden mit weiteren 4 000 Produkten versorgen, was damals eine beachtliche Summe war. Die Folge waren wachsende Mitglieder-, Mitarbeiter- und Umsatzzahlen.