Arzneimittelversender wurden kürzlich von der Stiftung Warentest unter die Lupe genommen. Die Verbraucherorganisation prüfte elf Versender nach den Kriterien „Schutz persönlicher Daten“, „mobile Website“, „Service“ und „fachliche Qualität“.
Das Ergebnis: Stiftung Warentest bewertete alle getesteten Versender in der Beratung im besten Fall mit „befriedigend“, meist aber schlechter. Denn bei Testfallen wie Doppelmedikation, begrenzter Packungsmenge, Altersabfrage, Interaktionen oder mehr Beratungsbedarf fragten die Versender alles in allem zu wenig nach.
Gerade hier liegt ein erhebliches Risiko für Patienten, das Vor-Ort-Apotheken mit ihrer fachlichen Kompetenz und langjährigen Erfahrung erkennen und beheben. Und so resümierte Stiftung Warentest, dass man zwar die Preisvorteile von Versendern nutzen kann, dabei aber fachlich deutliche Abstriche machen muss. Und warnt: „Wer schlecht informiert wird, bekommt womöglich die falsche Therapie und riskiert Schäden.“