Für Karl Lauterbach ist die Lösung für das Apothekensterben denkbar einfach: Runter mit den Leistungen! Apotheke ohne Apotheker? Aus seiner Sicht kein Problem. Statt einer fairen Erhöhung des Apothekenhonorars setzt der Bundesgesundheitsminister auf Umverteilung. Besonders skurril: Der Bevölkerung werden diese Pläne als Maßnahmen zur Stärkung der Vor-Ort-Apotheke verkauft. Die NOWEDA Apothekergenossenschaft antwortet darauf mit einer neuen Informationskampagne. Sie erläutert, warum die Qualität unseres Gesundheitssystems – insbesondere die schnelle, sichere und wohnortnahe Arzneimittelversorgung – bei Umsetzung der BMG-Pläne akut gefährdet ist.
Im Rahmen der Kampagne erhalten Apotheken jeweils 50 Flyer zur Abgabe an ihre Kundinnen und Kunden. Darin informiert die NOWEDA über eklatante Missstände, etwa das anhaltende Apothekensterben sowie Medikamentenlieferengpässe. Darüber hinaus klärt die Apothekergenossenschaft darüber auf, wie der Sparkurs der Gesundheitspolitik künftig einen signifikanten Leistungsverlust in der Arzneimittelversorgung verursachen könnte. Insbesondere die vorgeschlagene „Apotheke light“, bei der nicht mehr – wie bisher verpflichtend – eine Apothekerin oder Apotheker in der Apotheke anwesend sein würde, birgt die Gefahr einer Zwei-Klassen-Medizin mit unterschiedlichen Versorgungsstandards in verschiedenen Regionen.
„Apotheken haben täglich mehr als drei Millionen Kundenkontakte. Sie haben damit einen unmittelbaren Draht zu den Menschen und genießen enormes Vertrauen“, so NOWEDA-Chef Dr. Michael Kuck. „Hier liegt ein großer Hebel, im Interesse der Bevölkerung am Erhalt der flächendeckenden, sicheren und qualitativ hochwertigen Arzneimittelversorgung, umfassend über die aktuellen Vorhaben und ihre nachteiligen Folgen zu informieren. Genau dabei möchten wir mit unserer Kampagne unbedingt unterstützen.“
Mitglieder und Kunden der NOWEDA erhalten die Flyer automatisch über die Wannenlieferung. Weitere interessierte Apotheken können sie – ebenfalls kostenlos – erhalten, indem sie eine E-Mail an marketing@noweda.de mit Angabe ihrer vollständigen Adresse senden. Parallel zur Verteilung der Informationsflyer rollt die NOWEDA ihre Kampagne auch in den sozialen Medien aus, um möglichst viele Menschen zu erreichen.
Das Material ist zum Download zudem auf www.apotheken-helfen.de verfügbar.