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„Lass das Licht an, Karl!“ - neue NOWEDA-Kampagne in reichweitenstarken Medien

Apotheken sterben leise. Von der Öffentlichkeit kaum wahrgenommen, haben in den letzten Jahren tausende ihre Türen für immer geschlossen. Die Folgen für die flächendeckende, wohnortnahe Gesundheitsversorgung sind dramatisch. Die NOWEDA startet daher eine neue Kampagne: Unter dem Titel „Lass das Licht an, Karl“ informiert die Apothekergenossenschaft die breite Öffentlichkeit ab sofort über das anhaltende Apothekensterben und über die mangelnde Bereitschaft der politischen Entscheider, diese gefährliche Entwicklung zu stoppen. 

„Lass das Licht an, Karl!“ wird in mehreren Kampagnenschritten kommuniziert. Am kommenden Samstag erfolgt die erste von mehreren Printveröffentlichungen: Eine ganzseitige Anzeige im reichweitenstarken Nachrichtenmagazin Focus bildet den Auftakt. 

Motive und Videoclips verdeutlichen die Folgen des Apothekensterbens aus Perspektive verschiedener Zielgruppen. Der weitere Rollout wird in den kommenden Wochen auch die Veröffentlichung auf Großplakaten beinhalten. Passende Spots machen parallel auf Social-Media-Kanälen gerade die jüngere Zielgruppe auf den Missstand aufmerksam. Ebenfalls essenzieller Bestandteil: Apotheken können sich aktiv beteiligen, indem sie kostenlose Plakate zur Veröffentlichung in ihren Schaufenstern bei NOWEDA bestellen. Zudem können sie die Spots für ihre elektronischen Medien wie Displays, Apotheken-TV, Websites und Social-Media-Profile nutzen.  

„Aktuell werden Apotheken vor allem durch das GKV-Finanzstabilisierungsgesetz massiv belastet. Dieses wirkt vor dem Hintergrund einer seit Jahren ohnehin angespannten Situation wie ein Brandbeschleuniger. Apotheken werden unwirtschaftlich und müssen schließen. Potenzieller Nachwuchs will sich das große finanzielle Risiko einer eigenen Apotheke verständlicherweise gar nicht erst aufbürden. Der größte Hebel, die desaströse Entwicklung zu ändern und aufzuhalten, liegt in den Händen des Bundesgesundheitsministers Lauterbach“, betont NOWEDA-Chef Dr. Michael Kuck. „Bemerkt wird der Missstand aktuell oft nur von Menschen, die jenseits von Ballungsgebieten leben und die aufgrund chronischer Erkrankung dringend auf eine Apotheke in ihrer unmittelbaren Umgebung angewiesen sind. Das möchten wir ändern.“ 

Hochrechnungen zeigen, dass mittlerweile alle 27 Stunden eine Apotheke für immer schließt. So ist ihre Zahl in den vergangenen Jahren von rund 22 000 auf knapp über 18 000 gefallen – ein Negativtrend, der weiter anhält. „Für uns ist die Ignoranz seitens der Politik vor allem nach der Leistung der Apotheken in der Pandemie nicht nachvollziehbar“, so Dr. Kuck weiter. „Es ist überaus wichtig, der Bevölkerung klarzumachen, dass ein ausgedünntes Apothekennetz für alle Bürger, ganz besonders aber für die hilfebedürftigsten unter ihnen, etwa Ältere, chronisch Kranke sowie Kinder, ein dramatisches Problem darstellt.“ 

Weitere Informationen sowie die Kampagnenmotive und -spots sind auf der Kampagnenwebsite www.apotheken-helfen.de abrufbar.