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Energiekrise: Fit für den Ernstfall

Als Teil der kritischen Infrastruktur hat die NOWEDA vorsorglich Notfallpläne für einen eventuellen Stromausfall erarbeitet, die die Versorgung der Apotheken mit Arzneimitteln für mindestens 72 Stunden sicherstellen.

Die Niederlassung Rastede probt den Ernstfall jährlich. Dass sich das lohnt, zeigte sich zuletzt Anfang September: Aufgrund technischer Probleme im Bereich Oldenburg kam es an einem Samstagvormittag immer wieder zu Stromausfällen. Dank des Notfallplans konnten die Touren allerdings störungsfrei kommissioniert und pünktlich ausgeliefert werden.

Für die Übung wird eigens die Netzversorgung abgeschaltet und auf die Netzersatzanlage (Notstromdiesel) umgeschwenkt. Im Ernstfall beschränkt sich die Versorgung nur auf die Notbeleuchtung sowie unverzichtbare Arbeitsplätze und Systeme. Dazu zählen z. B. die sogenannte Arbeitsvorbereitung oder auch die Kühlzellen. „Zwar haben wir im Rahmen der Übung zusätzlich Teile der Beleuchtung und auch einen Großteil der Fördertechnik auf die Netzersatzanlage geschaltet“, berichtet Technik-Leiter Hans-Jürgen Sczepanski. „Im Falle eines echten Stromausfalls würde das aber nur bei Bedarf geschehen, damit die unverzichtbaren Systeme möglichst lange aufrechterhalten werden können. Ziel ist es, den Betrieb für mindestens 72 Stunden am Laufen zu halten. Und das geht im Rahmen der Notversorgung nur dann, wenn man so viele Verbraucher wie nötig, aber so wenige wie möglich aufschaltet.“

Der Test dauert einige Stunden, bevor wieder alles auf Normalbetrieb zurückgestellt wird. Abteilungsverantwortliche, die Betriebsleitung und das Technik-Team tauschen sich zudem aus, ob alles ordnungsgemäß funktioniert oder ob Anpassungen vorgenommen werden müssen.

In Rastede lief alles glatt. Ein gutes Gefühl, auch in der Energiekrise gut gerüstet zu sein.