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NOWEDA: Fitnessprogramm für Frechen

v.l.n.r.: Bürgermeister a.D. Hans-Willi Meier , Vertriebsleiterin Seida Vuk, Bürgermeisterin Susanne Stupp, Vorstand Udo Harneit, Vorstand Karl J. Paulweber, Niederlassungsleiter Ingo Arlinghaus, Wirtschaftsförderin Vera Borchard

Die NOWEDA-Niederlassung in Frechen bei Köln zählt zu den größten Standorten der Apothekergenossenschaft. Der gestrige Spatenstich für eine 1 600 qm große Lagerhalle markiert den Beginn einer umfassenden Erweiterung und Neustrukturierung. Mit diesem Schritt investiert die NOWEDA einmal mehr in die Zukunftsfähigkeit ihrer Niederlassungen und verfolgt das Ziel, innerbetriebliche Prozesse zu verbessern und ihre Leistungen für die Apotheken in der Region weiter zu optimieren. Frechens Bürgermeisterin Susanne Stupp, Wirtschaftsförderin Vera Borchard, die NOWEDA-Vorstände Udo Harneit und Karl J. Paulweber sowie Vertriebsleiterin Seida Vuk und Niederlassungsleiter Ingo Arlinghaus begleiteten den Spatenstich vor Ort.

Die neue Halle wird voraussichtlich Ende 2024 fertiggestellt und dient mit ihren rund 2 200 Palettenstellplätzen zur Vorratshaltung. Die Besonderheit für den Pharmagroßhandel: Das Gebäude muss strenge Temperaturvorgaben gemäß der sogenannten GDP-Guidelines erfüllen, damit die Arzneimittelqualität gewährleistet bleibt. „Das gilt nicht nur für die Lagerung, sondern auch für den Transport“, weiß Karl J. Paulweber, Betriebsvorstand der NOWEDA. „Die Lieferungen zu den Apotheken erfolgen ebenfalls in Fahrzeugen mit gekühlter Ladefläche. Beim industriellen Medikamentenversandhandel aus dem EU-Ausland wird die Einhaltung von Temperaturvorgaben behördlich nicht kontrolliert. Diese Unternehmen sind bei den gesetzlichen Vorgaben durchs Raster gefallen und können ihre Päckchen auch bei 35°C Außentemperatur per Paketdienstleister in nicht klimatisierten Transportern verschicken.“

Durch das neue Gebäude werden bestehende Kapazitätsengpässe deutlich entzerrt. Zudem wird Platz für neue technische Anlagen geschaffen. Konkret installiert die NOWEDA einen neuen Schnelldreherautomaten. „Dabei handelt es sich um ein System, das sogenannte Schnelldreher, also Medikamente, die besonders häufig bestellt werden, automatisch kommissioniert“, so Paulweber. In einem anderen Bereich der bisherigen Lagerfläche wird ein weiterer hochmoderner Kommissionierautomat mit einem anderen Schwerpunkt installiert. „Beide Anlagen verschlanken und optimieren bestehende Prozesse.“

Zusätzliche erfolgt eine Erweiterung des Wareneingangs, und einige Abteilungen werden sich räumlich verändern. So erfolgt unter anderem ein Umzug der Kunden- und Lieferantenretoure sowie des Packbereichs. „Die Herausforderung für uns ist, dass es sich um eine Operation am offenen Herzen handelt. Der Betrieb läuft während der gesamten Umbauphase weiter, denn Arzneimittel müssen natürlich weiterhin mehrmals täglich in die Apotheke geliefert werden“, so Ingo Arlinghaus, der in seiner langjährigen Tätigkeit bei NOWEDA ähnliche Projekte bereits in anderen Niederlassungen begleitet hat. „Wir bauen, investieren und modernisieren. Das machen wir, um unseren Mitgliedern und Kunden auch zukünftig eine verlässliche, belastbare Arzneimittelversorgung gewährleisten zu können“, so Udo Harneit, Vertriebvorstand der NOWEDA.

„Ich danke der NOWEDA für ihr Bekenntnis und Vertrauen in den Standort Frechen. Das Unternehmen setzt hier ein Zeichen, welche Ansprüche an eine moderne Logistik zur Versorgung mit Medikamenten bestehen. Ich wünsche dem Vorhaben ein gutes Gelingen und eine schnelle Umsetzung“, so Bürgermeisterin Susanne Stupp.